Vorsicht: Pflegetipps, die Ihre Kleidung ruinieren können!

13. Mai 2016

Lieblingskleidung haben wir wohl alle, sei es nun die Damenjeans, die einfach perfekt sitzt oder das T-Shirt, an dem viele Erinnerungen hängen. Lieb gewonnene Modeartikel möchten wir so oft wie möglich tragen, schließlich fühlen wir uns in ihnen so richtig wohl. Die richtige Pflege ist hier unerlässlich, damit die Kleidungsstücke trotz häufigem Gebrauch lange halten. Wie aber wäscht man eine besonders beschichtete Jeans und was ist bei Wollkleidung zu beachten? Unsere Pflegetipps bringen Licht ins Dunkel und räumen mit so manchem Wäschemythos auf.

Jeans waschen: Ja oder nein?

Am Thema Jeans Pflege scheiden sich die Geister. Es existieren zwei Positionen: Niemals waschen meinen die einen, die Gegenseite empfiehlt, die Herrenjeans und Damenmodelle nach jedem Tragen zu waschen. Wie so oft liegt die Lösung im goldenen Mittelweg: Werden Jeans zu oft gewaschen, besteht die Gefahr des Ausbleichens oder Einlaufens. Nach vier-bis fünfmaligem Tragen können Sie Ihre Jeans waschen. Möchten Sie die Haltbarkeit Ihres Kleidungsstückes verlängern, können Sie die Wäsche natürlich problemlos noch etwas herauszögern. Eine beschichtete Hose waschen Sie am besten mit der Hand. Gegen Essensgerüche hilft übrigens manchmal schon eine Stunde auf der Wäscheleine im Garten oder auf dem Balkon, vereinzelte Flecken sind mit Gallseife im Handumdrehen verschwunden.

Weichspüler ist ein Muss?

Duftende Blumen, ätherische Öle oder die Frühlingsfrische – Weichspüler sorgen für ein duftes Waschergebnis. Sollten sie deswegen immer verwendet werden? Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar Nein, denn bei manchen Herrenmode-Artikeln oder Teilen aus dem Bereich der Damenmode kann der Einsatz von Weichspüler einen gegenteiligen Effekt haben: Er kann schaden! Stretch Jeans sollten beispielsweise nie mit Weichspüler in Berührung kommen, da sie sonst schnell ausleiern können. Auch Sportkleidung aus speziellen Funktionsmaterialien kommt gut ohne die duftende Waschzugabe aus. Weichspüler verkleben nämlich die Faserstruktur der Kleidungsstücke, die der Feuchtigkeitsregulation dient. Wird die Wäsche ohne Weichspüler gewaschen, müssen Sie nicht damit rechnen, dass Ihr Lieblingskleidungsstück bretthart wird. Die Ansicht, dass Kleidung ohne Weichspüler steif wird, gilt mittlerweile nämlich als widerlegt. Ein interessanter Punkt am Rande: Experten empfehlen, generell auf Weichspüler zu verzichten, da er bei empfindlichen Hauttypen Allergien auslösen kann.

Richtig sortiert ist halb gewonnen

„Das färbt schon nicht ab…“ – sicher hat der eine oder andere von Ihnen diesen Gedanken schon einmal gehabt und sich nach der Wäsche über ein verfärbtes Hemd oder T-Shirt geärgert. Natürlich kostet es etwas Zeit, die Kleidung vorher zu sortieren. Wer aber seine Wäsche nicht richtig sortiert, hat später die doppelte Arbeit beim Entfärben. Waschen Sie deswegen am besten dunkle Kleidungsstücke nur mit ähnlichen Farben, dasselbe gilt für hellere Nuancen. Bei Unsicherheiten ist die Handwäsche eine gute Alternative.

Augen auf bei der Wahl des Waschprogramms!

Die Kleidung ist sortiert, das Waschmittel ist eingefüllt – los geht’s! Nun müssen Sie sich nur noch für ein optimales Waschprogramm entscheiden. Das ist wichtig, damit Sie Ihre Kleidung richtig pflegen. Je nach Waschmaschine eröffnen sich Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten. In der Bedienungsanleitung des Gerätes finden Sie weitere Informationen darüber, welches Programm für welche Art von Kleidung passend ist. Dieser Blick lohnt sich, denn ein falsches Waschprogramm kann fatale Folgen haben: Wird beispielsweise Wollkleidung zu stark geschleudert, können Sie sich danach von Ihrem Kleidungsstück verabschieden.

Waschprogramm finden

Trocknen – aber richtig!

Herrenjeans und Damenjeans werfen wir gerne in den Trockner, schließlich soll die Lieblingsjeans so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein. Neben der Wahl des optimalen Waschprogramms sollten Sie aber auch darauf achten, dass Sie Ihre Wäsche richtig trocknen. Jeans sollten beispielsweise niemals in den Trockner gelangen, da der Denim-Stoff sonst ausbleicht. Legen Sie Ihre Jeans einfach flach aus oder lassen Sie sie auf der Leine trocknen. Letztere Methode sorgt übrigens für eine deutlich niedrigere Stromrechnung – Ihr Geldbeutel kann sich also gleich mitfreuen! Feuchte Kleidung hat im Kleiderschrank nichts zu suchen: Wird die Wäsche nicht richtig getrocknet, fängt sie an zu riechen und kann außerdem schnell verknittern oder sogar schimmeln!

Bügeln mit Bedacht

Generell sollte Kleidung immer auf links gebügelt werden, da so das Material geschont wird. Auf Applikationen oder Prints hat das Bügeleisen nichts zu suchen, andernfalls könnten Sie Ihr Lieblingskleidungsstück ruinieren. Wer seine Wäsche richtig aufhängt, kann sich das Bügeln häufig sparen, Jeans passen sich in der Regel auch ohne eine Begegnung mit dem heißen Eisen wieder optimal an Ihren Körper an.

Kleidung richtig pflegen – So läuft’s rund!

Dank unseren Tipps sollten Sie nun wissen, wie Sie Ihre Kleidung richtig waschen können. Ein zusätzlicher Blick auf die Pflegehinweise in der Kleidung schadet aber nie und sorgt dafür, dass letzte Unsicherheiten verschwinden.

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1 Kommentar

  • Reply Kim 10. Juni 2016 at 16:49

    Hey, der Artikel kommt genau zur richtigen Zeit! Ich habe gerade meine erste Waschmaschine bekommen und bin daher noch ganz neu auf diesem Gebiet 😀 natürlich steht mir meine Mutter in allen Fragen immer zur Stelle, aber es ist auch gut, wenn man weiß, was man auf jeden Fall beachten sollte. Dank dieser Tipps bin ich jetzt ein bisschen schlauer, vielen Dank! 🙂

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