Fast Fashion – eine Ära geht dem Ende zu. Es ist schon länger klar, dass Fast Fashion viele Probleme birgt. Ganz egal, ob Mensch oder Umwelt: Fast Fashion bringt deutlich mehr Nachteile als Vorteile mit sich. Nach der Erdölindustrie ist die Modebranche der zweitgrößte Umweltsünder. Das Problem: Hersteller produzieren immer mehr Kollektionen mit Kleidungsstücken, die von uns weniger lange getragen werden.
Daher ist es wichtig, dass sich nicht nur die Food Trends, sondern auch die Modetrends immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit bewegen. Slow Fashion statt Fast Fashion ist hier das Motto. Wir zeigen euch, dass ein nachhaltiges Konsumverhalten nicht gleich Verzicht bedeutet und wie ihr bewusster mit Kleidung umgehen könnt. Denn anstatt die Schuld nur auf die großen Firmen abzuwälzen, kann jeder einzelne von uns seinen Teil zu einer nachhaltigeren Modebranche beitragen.
Fast Fashion – was ist das?
Obwohl der Begriff momentan in aller Munde ist, wissen viele nicht so recht etwas mit ihm anzufangen. Fast Fashion meint massenproduzierte Mode, die als günstiges Wegwerfprodukt dient, da sie entweder nicht lange hält oder in der nächsten Saison nicht mehr im Trend liegt. Das Produktions- und Vertriebssystem der Fast Fashion Industrie ist ebenfalls auf die schnelllebige Mode ausgelegt und führt zu verbrauchten Ressourcen, ausgebeuteten Arbeitern und unendlich viel Müll.
Aus Alt mach Neu – Upcycling und Recycling
Aufgetragene oder aus der Mode gekommene Kleidungsstücke gehören nicht direkt in den Müll. Häufig könnt ihr sie noch aufwerten und zu richtigen Modeschätzen umfunktionieren. Das geht oft mit ein paar einfachen Handgriffen oder Nadel und Faden. Ganz egal, ob abschneiden, umnähen oder flicken: Mit etwas Kreativität und alten Kleidungsstücken entsteht oft langlebige Mode.
Wer selbst nicht nähen kann oder nicht das nötige Equipment zu Hause hat, kann seine Kleidungsstücke beim Schneider um die Ecke flicken oder reparieren lassen und diese so länger tragen.
Sorgfältig mit Kleidung umgehen
Um die Haltbarkeit von Kleidungsstücken zu verlängern, ist ein sorgfältiger Umgang das A und O. Statt Klamotten andauernd zu waschen und das Material unnötig zu strapazieren, reicht es manchmal diese zum Auslüften nach draußen zu hängen. So verschwinden Gerüche und ihr spart Wasser. Außerdem verhelfen wir einem Kleidungsstück so zu einer längeren Lebensdauer und uns zu mehr Nachhaltigkeit.
Schon beim Kauf
Bei eurer Shoppingtour könnt ihr bereits darauf achten nachhaltig Mode zu kaufen. Denn nicht nur Second-Hand-Shopping oder Upcycling ist nachhaltig – auch neue Mode kann es sein. Mit den richtigen Tipps und Tricks könnt ihr euren Kleiderschrank mit gutem gewissen mit neuen Kleidungsstücken füttern.
Zeitlose Modestücke
Anstatt sich immer an die aktuellen Trends zu halten und jeden Modetrend mitzumachen, lohnt es sich auf zeitlose Kleidungsstücke zurückzugreifen und seinen Kleiderschrank mit schlichten Stücken aus hochwertigen Materialien auszustatten. Diese halten nicht nur lang, sondern lassen sich auch vielseitig kombinieren. Gegen ein paar Trendteile ist nichts einzuwenden, aber diese sollten eher ein Minimum eurer Garderobe ausmachen und auf eure schon vorhandenen Basics aufbauen.
Auf nachhaltige Herstellung achten
Ein Großteil der Hersteller von Damen- und Herrenjeans bemüht sich mittlerweile um eine nachhaltigere Art der Produktion. Sei es der geringere Wasserverbrauch bei der Herstellung oder die Verwendung von nachhaltiger Baumwolle: Wer vor dem Kauf einen Blick auf das Etikett der Hose wirft, kann den Kauf von Fast Fashion vermeiden. Außerdem findet ihr viele Informationen zu nachhaltigen Modelabels im Internet und könnt euch vor eurer Shoppingtour schlau lesen.
Den eigenen Stil kennen
Trends kommen und gehen, doch der eigene Stil bleibt. Wer seinen eigenen Stil kennt und weiß, was zum Typ und Körperbau passt, muss nicht auf jede Trendwelle aufspringen. So vermeidet ihr klassische Fehlkäufe und spart dabei nicht nur viel Geld und Nerven, sondern auch Ressourcen.
Keine Kommentare