Mit einem positiven Schwangerschaftstest fängt eine aufregende Zeit für jede Frau an – nicht nur für die Seele, sondern auch für den Körper. Jede Menge wird sich verändern, teilweise dauerhaft, und wenn ihr euch mit unreiner Haut und Besenreißern an den Beinen schon unwohl genug fühlt, sollte euch zumindest die Umstandsfashion einen Wohlfühlschub geben. Beherzigt einfach unsere Modetipps für jeden Schwangerschaftsmonat!
Trimester
1. & 2. Monat
Das erste Trimester vergeht für die meisten Frauen wie im Flug, schließlich bleiben die ersten Schwangerschaftswochen oft unbemerkt. Gut für den Geldbeutel, denn in dieser Zeit passt euch die ganz normale Kleidung. Genießt jetzt noch einmal enge Damenhosen oder kurz geschnittene Damenshirts!
3. Monat
Drücken die Hosen langsam am Bauch, vor allem im Sitzen? Auch wenn ihr laut Waage noch nicht zugenommen habt, in eurer Körpermitte verändert sich jetzt so einiges und der Bauch kann aufgebläht sein. Mit einem kleinen Trick könnt ihr die erste Shoppingtour für Schwangerschaftsmode etwas herauszögern: Fädelt ein kleines, unauffälliges Zopfgummi in das Knopfloch eurer Jeans und legt die Schlinge um den Knopf. Solche Verlängerungen gibt es auch zu kaufen, gehören aber in die Kategorie unnötige Ausgabe.
2. Trimester
4. Monat
Longshirts
Wenn es eure erste Schwangerschaft ist, wird sich spätestens jetzt bei euch ein Bäuchlein zeigen, das auch andere sehen – habt ihr bereits ein Kind, präsentiert sich der Bauch deutlich früher. Locker geschnittene Oberteile ersparen euch fragende Blicke, ob ihr schwanger seid oder einfach nur gut gegessen habt, aber viele werdende Mütter wollen ihren Bauch natürlich stolz präsentieren. Achtet dann darauf, dass eng geschnittene T-Shirts oder Damenpullover nicht zu kurz sind und ständig hochrutschen oder kombiniert ein Bauchband dazu.
Umstandsjeans
Während ihr euch bei den Oberteilen noch aus eurem normalen Kleiderschrank bedienen könnt, braucht ihr bei den Jeans langsam Alternativen aus dem Umstandsmodengeschäft oder Second Hand-Laden. Umstandshosen haben weder Knopf noch Reißverschluss, sondern einen sehr hoch geschnittenen Stoffbund, den ihr über den kompletten Bauch zieht. Umstandsmode kaufen auf Vorrat? Keine gute Idee, da ihr nicht absehen könnt, wie sich euer Körper entwickelt.
5. Monat
Nicht zu enge Kleidung
Quetscht euch jetzt bitte nicht mehr in eure normalen Jeans, denn mittlerweile helfen auch Hosenerweiterungen nur noch bei Modellen, die euch ohnehin zu groß waren. Zu enge Kleidung stört die Durchblutung und ist weder für euch noch für das Ungeborene gut!
Freunde helfen aus
Wenn ihr nicht Unmengen an Geld für schöne Umstandsmode ausgeben wollt, findet euch damit ab, dass ihr euch in der Schwangerschaft nicht mehr so abwechslungsreich kleiden könnt wie vorher. Wenn ihr zwei bis drei Jeans besitzt, die gut passen, reicht das völlig! Fragt mal im Freundeskreis nach, wer noch angesagte Umstandsmode im Kleiderschrank herumliegen hat.
Outfits variieren
Die Jeans könnt ihr dann mal gekrempelt, mal ungekrempelt und in Kombination mit immer anderen Oberteilen tragen. Denn: Sofern ihr in der Schwangerschaft nicht stark zunehmt, sollten euch selbst eng geschnittene Oberteile, die länger ausfallen, immer noch passen – Stretch sei Dank.
T-Shirts statt Pullis
Wenn ihr euch Umstandsoberteile kauft, gilt unabhängig von der Jahreszeit: Setzt auf Kurzarm statt auf Langarm! Denn T-Shirts könnt ihr an heißen Tagen solo, an kalten Tagen zusammen mit einer offenen Sweatjacke oder einem Open Style Cardigan kombinieren – und diese passen immer, unabhängig von eurem Bauchumfang. Umstandspullover oder -langarmshirts sind dagegen an kühle Zeiten gebunden. Ein weiteres Argument für kurze Arme und den Lagenlook: Durch die höhere Blutmenge und das Baby ist euch in der Regel wärmer als sonst.
6. Monat
Mode mit Stretchbund
Generell wird es euch überraschen, was ihr alles von der „regulären“ Kleidung noch tragen könnt – Trackpants mit Stretchbund zum Beispiel eignen sich auch noch im zweiten Trimester. Stretch ist ohnehin das Zauberwort bei der Kleidung für Schwangere: Habt ihr in eurem Moderepertoire Röcke mit Stretchbündchen oder Leggings? Bestimmt! Diese drücken am immer größer werdenden Bauch nicht.
Kompressionsstrümpfe
Spätestens jetzt ist es Zeit, sich beim Arzt ein Rezept für Kompressionsstrümpfe zu holen. Sie sind zwar vor allem im Sommer zunächst gewöhnungsbedürftig, sie helfen euch aber enorm, mit der zusätzlichen Blutmenge im Körper klarzukommen und beugen unschönen Krampfadern vor. Übrigens: Kompressionsstrümpfe sehen schon lange nicht mehr altbacken aus. Neben neutralen Designs gibt es sie auch in modischen Trendfarben wie Bordeaux und mit feminin bedruckten Haftbändern. So wird selbst aus Funktionellem stylische Umstandsmode!
7. Monat
Kleider
Die Entwicklung eures Babys ist so gut wie abgeschlossen – Jetzt geht es hauptsächlich darum, an Gewicht und Größe zuzulegen. Das merkt ihr an eurem Bauchumfang! Am bequemsten ist nun Mode, die überhaupt keinen Bund hat und aus weichem, fließendem Material besteht. Kleider sind also ideal! Sie umspielen eure Babykugel und engen sie auf keinen Fall ein. An kalten Tagen sind Kleider mit einer dicken Strumpfhose oder einer Leggings kombinierbar.
Der Schnitt des Kleids
Achtung bei der Wahl des Schnitts! Kleider für Schwangere mit einer A-Linie stehen in der Regel jeder Frau. Sie eignen sich perfekt, wenn ihr festliche Umstandsmode sucht. Babydoll Kleider, die unter der Brust gebunden sind und von dort schon in den Rockteil übergehen, lassen euch glatt nach einem Monat mehr aussehen! Seid ihr ohnehin schlank, ist das kein Problem, andernfalls tragen diese Kleider zu sehr auf. Gerade geschnittene Kleider, in T-Form, könnten eurer Figur einen sackförmigen Eindruck verpassen.
3. Trimester
8. Monat
Unterwäsche
Willkommen im letzten Trimester! Langsam beginnt der beschwerliche Teil der Schwangerschaft und spätestens jetzt werden euch selbst Kleidungsstücke zu klein, an die ihr vorher vermutlich gar nicht gedacht habt. BH und Slips zwicken hier und da? Wenn ihr euch neue BHs zulegt, könnt ihr gleich an später denken und einen Still-BH kaufen.
Beim Slip geht jetzt ganz klar Komfort vor Aussehen, wenn nicht beides zu vereinen ist. Ein breites, elastisches Bündchen, das den Druck rund um die Hüfte gut verteilt, ist jetzt ideal. Bedenkt einfach: Modische Umstandsmode ist nicht alles, schon gar nicht, wenn sie nicht jeder sieht.
Schuhe
Im Sommer könnt ihr beim Schuhwerk auf Sandalen zurückgreifen, die euren Füßen mehr Platz einräumen. In Winterstiefeln lassen sich oft die Sohlen herausnehmen – so drücken sie bei geschwollenen Füßen nicht mehr. Bitte tragt spätestens jetzt keine Schuhe mit hohem Absatz mehr! Das Stolper- und Verletzungsrisiko ist dafür zu hoch. Auch wenn ihr geübte High Heels-Träger seid, mit eurer Babykugel habt ihr einen anderen Körperschwerpunkt und könnt damit Fehltritte schwerer ausgleichen.
9. Monat
Latzhosen
Während die einen sie hassen, gehört sie für viele Frauen fest zur Mode für Schwangere dazu: die Latzhose*. Sie hat den Vorteil, dass sie an den Trägern verstellbar ist und so mit dem Bauch mitwachsen kann. Zusätzlich haben die Modelle in der Regel elastische Einsätze an der Hüfte oder sind dort mit Knöpfen verstellbar.
Es muss nicht immer die typische Jeansfarbe sein, falls ihr kein Fan der klassischen Latzhose seid. Eine knallige Farbe oder aber auch auffällige Langarmshirts unter dem Latz sorgen dafür, dass der Look nicht altbacken wirkt.
10. Monat
Mode? Zweitrangig!
Im 10. Monat dreht sich alles um die anstehende Geburt und darum, die letzten anstrengenden Wochen trotz Müdigkeit, Rückenschmerzen oder Sodbrennen hinter sich zu bringen. Wenn ihr bisher gearbeitet habt, befindet ihr euch jetzt im Mutterschutz und verbringt vermutlich mehr Zeit zu Hause – sprich, wie ihr euch kleidet, spielt im letzten Monat eher eine beiläufige Rolle.
Homewear
Bequeme Homewear eignet sich jetzt ausgezeichnet. Sie hat dehnbare Stretchbündchen, liegt leicht auf der Haut auf und engt euch nicht ein. Oder leiht euch Mode von eurem Partner, wenn diese weit geschnitten ist und ihr den Tag einfach nur zu Hause verbringen wollt! Spätestens jetzt solltet ihr euch ein etwa bis zu den Knien geschnittenes, dunkles Oberteil zulegen, das ihr im Krankenhaus bei der Geburt anzieht.
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