Reiseziele in den USA: 3 traumhafte Routen

Bei vielen steht eine Reise in die USA auf der Bucketlist – ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten landschaftlich doch so vielseitig wie kaum ein anderes. Neben aktuellen Problemen wie hohe Preise für Mietwagen und Unterkünfte kommt allgemein aber eine ganz andere Frage hinzu: Welche Route soll ich wählen? Unsere 3 USA Routen Vorschläge verschaffen dir Klarheit!

Für Einsteiger: Südwesten und Westküste

Dauer: 3 Wochen
Beste Reisezeit: Mai oder September

Kurze Wege

Wagst du dich das erste Mal an einen Roadtrip durch die USA heran, eignen sich die drei Nachbarstaaten Arizona, Nevada und Utah bestens für deinen Besuch. Dort reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die andere und du musst keine weiten Strecken zurücklegen, um zum nächsten Ziel zu gelangen.

Highway No 1

Starte deinen USA Urlaub aber vorzugsweise in Kalifornien, zum Beispiel in San Francisco oder Los Angeles.

Beide Städte liegen direkt am Pazifik und du kannst deinen Roadtrip mit dem Highway No 1 und wunderschönen Ausblicken auf die Küste beginnen. Plane anschließend mindestens einen Tag für den Yosemite Nationalpark ein, der vor allem für seine Wasserfälle bekannt ist.

Las Vegas

Brauchst du einen krassen Kontrast zum grünen Yosemite, mache auf deinem Weg nach Nevada Halt im Death Valley. Der trockenste Park der USA hält mit über 54°C den Weltrekord für die höchste jemals gemessene Lufttemperatur – packe dir also luftige Herren- und Damenmode ein! Hast du eine lange Mähne, solltest du deine Haare flechten, denn im Death Valley ist es oft windig.

Nicht weit entfernt poppt mitten in der Wüste Las Vegas auf. Plane deine Ankunft am besten so, dass du die Spielerstadt im Dunkeln erreichst, damit du die Lichter bereits aus der Ferne beobachten kannst.

Grand Canyon

Wenn du nicht dein ganzes Geld in den Casinos verzockt hast, kann dich deine USA Rundreise weiter zum Grand Canyon führen. Die Millionen Jahre alte Schlucht gehört zu den Weltnaturerben der Vereinigten Staaten. Deine Route führt dich anschließend weiter in den Norden Arizonas, zum Horseshoe Bend. Dort kannst du von einem Plateau aus beobachten, wie sich der Colorado River mehrere Hundert Meter unter dir hufeisenförmig in den Sandstein gefressen hat. Das ideale Motiv für ein Selfie!

Arches Nationalpark

Jetzt geht’s weiter nach Utah! Wenn du noch nicht genug von tiefen Schluchten und weiten Aussichten hast, kannst du zunächst den Canyonlands Nationalpark besuchen, bevor du weiter zum Arches Nationalpark fährst. Wundersame Steinbögen hat die Natur dort geschaffen, darunter der bekannte 20 Meter hohe Delicate Arch. Wieder südlich in Utah wartet schließlich der Zion Nationalpark, der mit seiner eindrucksvollen, grünen Schluchtenlandschaft zu den beliebtesten Parks in den USA gehört.

Valley of Fire

Langsam muss deine USA Reise wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehren. Auf dem Weg an die Westküste empfiehlt es sich im Valley of Fire in Nevada zu stoppen. Vor allem die Fire Wave ist mit ihren roten und cremeweißen Streifen ein sensationelles Fotomotiv!

Für Vielfahrer: Südstaaten und Washington D.C.

Dauer: 3 bis 4 Wochen
Beste Jahreszeit: Oktober, November und März bis Mai

Florida Keys

Der Roadtrip Ostküste hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Südwesten, denn du hast eine deutlich kürzere Flugreise. Um die Südstaaten zu besuchen, starte am besten in Fort Lauderdale oder Miami. Dein erstes Must-visit: die Florida Keys. Die kleinen Inseln sind mit dutzenden Brücken verbunden und ein einmaliges Erlebnis. Am Ende wartet Key West auf dich, wo du ausgezeichnet den Sonnenuntergang beobachten kannst. Aber passe auf die vielen Leguane auf, wenn du im Dunkeln zurückfährst!

Alligatoren ohne Ende

Nächste Station in Florida: Everglades Nationalpark. Hier wirst du nicht nur die ersten Alligatoren auf deinem USA Roadtrip zu Gesicht bekommen, sondern mit etwas Glück auch Seekühe. Alligatoren in einer fast schon beängstigenden Anzahl gibt’s im Okefenokee National Wildlife Refuge (Georgia), einem kleinen Schutzgebiet ohne viele Touristen. Auf dem Weg dorthin liegt übrigens auf etwa halber Strecke Disney World.

Washington D.C.

Jetzt heißt es erst einmal fahren, fahren, fahren – und zwar durch South Carolina, North Carolina und Virginia, bis du die Hauptstadt der USA erreichst. In Washington D.C. kannst du in echt entdecken, was du sonst nur aus dem Fernsehen kennst, zum Beispiel das Washington Monument, das Capitol oder das Weiße Haus.

Shenandoah Nationalpark

Vor allem bei Sonnenschein ein Highlight bei deinem Roadtrip USA: der Shenandoah Nationalpark in Virginia. Kurze Wanderungen, fantastische Ausblicke über grüne Berge und mit etwas Glück sogar Schwarzbären stehen hier auf der Liste.

Great Smoky Mountains

Weiter geht es zum meistbesuchten Park der Vereinigten Staaten, dem Great Smoky Mountains Nationalpark in Tennessee. Eine Landschaft aus Flüssen, Bergen und Wäldern erwartet dich, die du auch zu Pferd erkunden kannst. Auf dem Weg dorthin mache Halt im Grayson Highlands State Park in Virginia, wo du wilde Ponys in den USA entdecken kannst.

Baden in der Golfküste

Nun ist wieder ein wenig Fahrerei angesagt, bevor du im Gulf Island National Seashore ankommst, einem schmalen Landstreifen direkt an der Golfküste. Weißer Quarzsand, der angenehm kühl bleibt, herrlich türkises warmes Wasser und einsame Strände erwarten dich in diesem friedvollen Stück Floridas.

Delfine live erleben

Urlaub in Florida ohne Delfine gesehen zu haben? Das geht natürlich nicht. Clearwater in Florida ist der ideale Ausgangspunkt für eine kurze Bootstour und bei fast jedem Anbieter hast du eine Garantie, dass du Delfine siehst.

Für Wasserliebhaber: New England und Niagarafälle

Dauer: 3 Wochen
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober

New York

Beliebte USA Reiseziele gibt es viele und die Neuengland Staaten gehören definitiv dazu. Buche am besten einen Flug, der dich direkt nach New York bringt, zum Beispiel von Amsterdam aus. Dort reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die andere: Der Central Park, das Empire State Building, die Freiheitsstatue, der Time Square oder das Denkmal des World Trade Centers sind nur ein paar Beispiele.

Wale beobachten

Weiter geht’s in den Norden Richtung Boston. Brauchst du auf der knapp siebenstündigen Tour etwas Abwechslung, kannst du dir den Campus der Eliteuniversität Yale anschauen oder einen Abstecher zur Cape Cod Bay machen. Die Region um Boston herum eignet sich prima für eine Whale watching Tour, für die du allerdings nicht allzu schnell seekrank werden solltest. Mit einer Portion Glück kommst du so nah an die Tiere heran, dass du sogar ihre Geräusche hören kannst!

Portland

Folgst du der Atlantikküste auf deinem USA Roadtrip, ist die nächstgrößere Stadt Portland. Sie ist bekannt für ihren alten Hafen und das Portland Head Light. Der Leuchtturm ist der älteste in Maine und zusammen mit der steinigen Küste ein cooles Fotomotiv.

Acadia Nationalpark

Plane auf deinem USA Roadtrip unbedingt Acadia ein – dort erwarten dich Felsküste, Meer, Seen, Berge und eins der meistfotografierten Gebäude in New England, der Leuchtturm Bass Harbor Head Light. Kleiner Tipp: Dieser Routenvorschlag ist der einzige, für den sich der Nationalparkpass America the Beautiful nicht lohnt, denn in ganz Neuengland gibt es keinen weiteren Nationalpark. Spare Geld und kaufe dir lieber nur ein Eintrittsticket für Acadia.

Baxter State Park

Das nördlichste Ziel deiner Reise ist der Baxter State Park, in dem übrigens auch der berühmte Appalachian Trail endet. In dieser eher kühlen Region bietet sich dir eine traumhafte Kulisse aus klaren Seen, schneebedeckten Berggipfeln, grünen Wäldern und Wasserfällen. Halte in diesen Gebieten Maines Ausschau nach Elchen! Nun musst du aber langsam die Rückreise antreten: Das kannst du entweder durchs Landesinnere der USA, zum Beispiel über den White Mountain National Forest in New Hampshire, oder durch Kanada um den Lake Ontario herum.

Niagarafälle

Auf beiden Wegen erreichst du deine letzte Destination: die Niagarafälle. 2,6 Millionen Liter Wasser stürzen sich dort pro Sekunde in die Tiefe – eine unfassbare Masse! Das nasse Spektakel darfst du dir auf deiner New England Tour nicht entgehen lassen. Den weltberühmten Wasserfällen kannst du mit einer Bootstour näher kommen oder, noch besser, sogar zu Fuß.

Buchst du diese actionreiche Tour, verpackst du dich in einer Art Müllsack mit Kapuze und fährst mit einem Fahrstuhl hinunter zu einer Stelle, wo das Wasser auf die Felsen rauscht. Dort bekommst du nicht nur das ohrenbetäubende Getöse der Wassermassen hautnah mit, sondern kannst dich sogar unter einen kleinen Teil des Wasserfalls stellen, um die Kraft zu spüren.