Dresscode zum Vorstellungsgespräch: Worauf sollte man als Bewerber achten?

11. September 2015

„Was soll ich bloß anziehen?“lautet oft die Frage, wenn die Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt. Wer die begehrte Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten hat, der hat den ersten Schritt in Richtung neue Karriere bereits getan. Der zweite Schritt ist allerdings ebenso entscheidend: die Wahl des richtigen Outfits zum Vorstellungsgespräch. Ein Business-Kostüm oder ein Anzug sind da durchaus angemessen, aber auch die Jeans ist inzwischen ein Allround-Talent zum Vorstellungsgespräch.

Warum ist die perfekte Kleidung für das Vorstellungsgespräch wichtig?

Getreu dem Motto „Kleider machen Leute“ stellen Bewerber mit ihrem Outfit etwas Besonderes dar – nämlich einen neuen potenziellen Mitarbeiter. Ziel ist es, durch die jeweils gewählte Kleidung Seriosität und Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Mit dem passenden Style wird zudem die Individualität des Bewerbers unterstrichen. Wer hier zur falschen Kleidung greift, der verpasst womöglich die Chance auf den Traumjob.

Wie sieht der klassische Dresscode für Damen aus?

Der klassische Dresscode für weibliche Bewerberinnen – zumindest in den meisten Branchen – ist der Hosenanzug oder das Kostüm, das entweder mit einer eleganten Hose oder einem knielangen Rock und Pumps kombiniert wird. Dabei hat die Frau hinsichtlich Farbe, Form und Materialauswahl durchaus gewisse Freiheiten. Allerdings sollten übertriebene Prints, Leder und ein zu tiefer Ausschnitt unbedingt vermieden werden. Auch Sandalen sind tabu. Vielmehr sollten selbst die schönsten und gepflegtesten Füße in adretten Pumps versteckt werden. Nicht zuletzt bietet es sich allerdings durchaus auch an, eine modische Damenjeans mit einer weißen Bluse oder einem dezenten T-Shirt und einem stilvollen Blazer zu kombinieren. Auch das zeugt von gutem Geschmack.

Wie sieht der klassische Dresscode für Herren aus?

Die Herren der Schöpfung sind mit einem klassischen Anzug immer gut beraten. Allerdings kommt es bei der Kleiderwahl immer auch auf die jeweilige Branche an. Wenn es um einen Job als Kfz-Mechaniker, Serveradministrator oder dergleichen geht, ist ein Anzug eher fehl am Platze. Überhaupt sind männliche Bewerber in trendigen Herrenjeans im Bewerbungsgespräch durchaus gerne gesehen. So bietet es sich beispielsweise an, Markenjeans wie MAC Jeans mit einem gepflegten Poloshirt, einem schlichten Hemd oder mit einem modischen Pullover zu kombinieren. Die Chucks und Turnschuhe sollten dabei möglichst im Schuhregal daheim verbleiben. Lederschuhe im schlichten Look kommen zur Jeanshose viel besser zur Geltung.

Ist sportliche/lässige Kleidung inzwischen „alltagstauglich“?

Bewerber, die sich für einen kaufmännischen Beruf interessieren, zum Beispiel bei Banken, Versicherungen oder in der Immobilienbranche, sollten unbedingt auf einen möglichst seriösen und geschäftsmäßigen Style achten. Das Problem: Nicht jeder Typ Mensch ist allerdings für den klassischen Business-Look geeignet. Wenn dieser elegante Stil einfach nicht zur Persönlichkeit des Bewerbers passt, dann nützt das teuerste und schönste Outfit nichts. Das Unwohlsein ist buchstäblich spürbar und überträgt sich im Vorstellungsgespräch auch auf den Personalentscheider, mit der Konsequenz, dass sich der Bewerber unwohl fühlt, sich entsprechend verhält und somit ein anderer den begehrten Job bekommt. Sportliche und lässige Kleidung ist insbesondere in kreativen Branchen mit gewisser Startup-Mentalität wie Werbeagenturen, Softwareentwicklung, Internetdienstleistungen, etc. geeignet und sogar üblich-und dort, wo kein unmittelbarer Kundenkontakt vorhanden ist.

Wie kann Mann/Frau Jeans perfekt zum Vorstellungsgespräch kombinieren?

Die „goldene Regel“ bei der Wahl des Outfits für das Vorstellungsgespräch ist, dass man sich wie erwähnt rundum wohlfühlen muss. Dies spiegelt sich auf die Körperhaltung und das Selbstbewusstsein wider, sodass man sich im Gespräch einfach lockerer und selbstbewusster präsentieren kann. Bewerber sind daher gut beraten, sich für eine elegante Jeans zu entscheiden und diese mit einem unifarbenen Hemd oder einer unifarbenen Bluse zu kombinieren. Dazu ein Jackett oder ein Blazer – und fertig ist das stilvolle Business-Outfit, das der Persönlichkeit des eher sportlichen Typs am besten entspricht. Auch wenn sie schön aussehen, sollten zu extravagante Bootcut- und Skinnyjeans möglichst im Schrank bleiben. Stattdessen entscheidet man sich für klassische Herrenjeans oder Damenjeans, die sich durch eine geraden Schnitt und dennoch modische Optik auszeichnen. Ausgefranste Hosenbeine, Nieten oder Löcher sind dabei selbstverständlich tabu. Eine hochwertige Jeansqualität und elegante Optik ist hier das oberste Gebot. In unserem Onlineshop finden Sie für jede Gelegenheit das passende Beinkleid – versprochen!

Das Fazit

Es muss nicht immer das teure Stoffkostüm oder der schicke Anzug zum Vorstellungsgespräch sein. Das Wesentliche bei der Wahl des Outfits für das Bewerbungsgespräch ist, dass man sich wohlfühlt. Dieses „Wohlgefühl“ verleiht eine gewisse Sicherheit, die in einem solchen Gespräch von entscheidender Bedeutung sein kann. Wer sich eher in einer Jeanshose wohl fühlt, sollte sie auch tragen. Sofern die passende Kleidung dazu kombiniert wird, steht einer erfolgreichen Karriere im Wunschunternehmen fast nichts im Wege, denn letztlich kommt es ja auf das Knowhow an, welches der Bewerber mitbringt.

 

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9 Kommentare

  • Reply Nina 17. September 2015 at 15:39

    Danke für die Tipps! Mein Bewerbungsgespräch für meine Ausbildung zur Bankkaufrau steht demnächst an und ich bin jetzt schon aufgeregt 😀 dank eurer Tipps muss ich mir jetzt wenigstens keine Gedanken mehr um mein Outfit machen.
    Liebe Grüße
    Nina

  • Reply Jessica 24. September 2015 at 15:34

    Hallo zusammen!

    Herzlichen Dank für diesen interessanten Artikel. Ich denke auch, dass man inzwischen durchaus mit einer Jeans zum Vorstellungsgespräch gehen kann – sofern es auch zum Unternehmen passt. Und: Ordentlich sollte die Hose aussehen, denn ein extremer „Used-Look“ wäre dann wohl doch etwas zuviel 😉

    Viele Grüße, Jessica

  • Reply Sven 24. September 2015 at 16:04

    Ich trage genrell zu Vorstellungsgesprächen nur noch Jeans. Ich bewerbe mich aber auch nicht auf den Job eines Bankers oder Autoverkäufer.
    Im Onlinebereich würde es eher negativ auffallen wenn man dort mit Hemd, Anzug und krawatte auftaucht 🙂

    Von daher…

  • Reply Caroline 30. September 2015 at 13:03

    Dieser Artikel ist klasse! Meine Schwester hat morgen ein Vorstellungsgespräch und ihr Zimmer sah aus wie ein Schweinestall, da sie nicht wusste was sie anziehen soll. Habe ihr diesen Blogbeitrag gezeigt – Problem gelöst. Outfit ist zusammengestellt! Danke an euch 🙂

    • Reply Kathrin Haberlach 30. September 2015 at 13:29

      Hey Caroline. Schön, dass dir bzw. deiner Schwester der Beitrag weitergeholfen hat! Wir wünschen deiner Schwester viel Erfolg für das Vorstellungsgespräch und hoffen, dass Sie auf einige unserer Modetipps zurückgreifen konnte 🙂

  • Reply Monique 7. Oktober 2015 at 14:01

    Hallo zusammen,
    ich denke auch, dass man immer genau gucken sollte, wer da vor einem sitzt. Was im Kreativbereich angesagt ist, ist bei einer Versicherung ein No-go. Und zuletzt sollte man auch seinem gesunden Menschenverstand vertrauen: Es wird ja wohl niemand auf die Idee kommen, in zerrissenen Jeans, einem schmutzigen oder halb nackten Outfit zum Bewerbungsgespräch zu gehen, oder? 😀 😉

  • Reply Björn 8. Oktober 2015 at 10:58

    Moin Moin
    Hätte ich diesen Artikel doch bloß schon vor einen halben Jahr gelesen.
    Ich fühlte mich tatsächlich unwohl in meinem Outfit. Der zuständige Abteilungsleiter sprach mich nach dem Gespräch auf mein unsicheres Verhalten an.
    Ich konnte mir selbst nicht erklären was zu diesem Zeitpunkt mit mir los war.
    Beim nächsten Gespräch halt ich mich an die goldene Regel.
    Danke für die Tipps
    Mfg Björn

  • Reply Vorstellungsgespräch im Modeunternehmen Tipps, Beispiele 8. November 2019 at 11:49

    […] Make-up und eine unaufdringliche Frisur sind stets angebracht. Je nach Branche gilt es den sprechenden Dresscode zur Bewerbung zu […]

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