Übersicht
Anstatt mit Konzertbesuchen, Stadtbummeln und Feierlichkeiten haben viele von uns mehr Zeit zuhause verbracht als gewohnt. Dass viele Freizeitaktivitäten in den vergangenen Monaten nicht stattfinden konnten, hatte aber auch etwas Gutes: Du hast endlich mal Zeit gefunden, so richtig auszumisten, deine eigenen vier Wände umzugestalten und dein Hab und Gut zu sortieren. Bleibt noch eine Frage: Wie schenkst du deinem ausrangierten Zeug ein zweites Leben und fütterst ganz nebenbei dein Sparschwein?
Auf zum Flohmarkt
Mit der passenden Begleitung
Auch wenn es dir vielleicht in erster Linie darum geht, deine aussortierten Dinge loszuwerden und dafür noch gutes Geld zu bekommen – ein Tag auf dem Flohmarkt kann wirklich Spaß machen. Am besten schnappst du dir dafür deine beste Freundin, deinen Partner oder deine Geschwister und verkaufst mit ihnen gemeinsam. So macht dir auch eine vorübergehende Flaute nichts aus!
Finde deinen Flohmarkt
Abgesehen von Flohmärkten, auf denen so gut wie alles verkauft wird, gibt es auch einige spezifische Märkte. Zwar wird hier nicht die breite Masse auftauchen, aber die Besucher interessieren sich in der Regel wirklich für das, was verkauft wird. Deine zu klein gewordene Herrenjeans oder deine ausrangierte Damenjacke findet auf einem Kleider- bzw. Fashionflohmarkt besonders schnell Abnehmer. Kinderspielzeug wirst du auf einem Kinderflohmarkt gut los, während Opas alte Uhr auf einem Antiquitätenmarkt gut ankommen wird. Solche speziellen Märkte findest du in jeder größeren Stadt. Ist dein Repertoire hingegen bunt gemischt, ist ein allgemeiner Flohmarkt die beste Wahl.
7 Tipps für erfolgreiches Verkaufen
1. Die perfekte Lage
Früh aufstehen
Beim Flohmarkt geht es nicht nur darum, einen Platz zu ergattern – du solltest versuchen, einen richtig guten Platz zu erwischen, denn der ist für deinen Erfolg essentiell. Im Gegenzug dazu musst du es in Kauf nehmen, aufzustehen, während alle anderen sich noch einmal im Bett umdrehen können.
Nicht am Ein- oder Ausgang
Am Eingang des Flohmarkts möchten viele Menschen nicht direkt etwas kaufen und sich erst einmal umschauen, am Ausgang ist das Budget bereits aufgebraucht. Die Devise lautet also: Ein Platz in der Mitte muss es sein. Laut Studien gehen die meisten Menschen entgegen dem Uhrzeigersinn und schauen vor allem nach rechts.
2. Keinen Ramsch verkaufen
Auch wenn es verlockend klingt, für jedes Teil noch ein paar Taler zu bekommen: Manche Dinge sind es einfach nicht wert. Schaue vorher, ob deine Sachen sauber sind und einwandfrei funktionieren und sei ehrlich: Könnte auch eine andere Person noch einen Wert darin sehen? Kannst du nicht alle diese Fragen mit Ja beantworten, gehören diese Teile nicht auf deinen Verkaufstisch. Wie wäre es, wenn du sie stattdessen an Freunde oder Fremde verschenkst oder spendest?
3. Falle auf!
Präsentiere deine Ware
Ein alter Tapeziertisch, darauf Bücher, eine alte Spielekonsole und etwas Schmuck – ein Verkaufsstand wie jeder andere. Möchtest du, dass deine alten Schätze auch wirklich angeschaut werden, dann lasse dir etwas Kreativeres einfallen. Wie wäre es mit einer hübschen Tischdecke und aus Schuhkartons gebauten Podesten, auf denen du deine wertvollsten Stücke ausstellst?
Hebe dich ab
Warst du schon einmal an einem Stand, der dir in Erinnerung geblieben ist und zu dem du nach deiner Flohmarktrunde noch einmal zurückgekehrt bist? Dieser Stand hatte mit Sicherheit etwas, das kein anderer hatte. Stelle eine kleine Schale mit Leckereien auf (Achtung: Schokolade ist an warmen Tagen ungeeignet!), biete deinen Käufern Papiertragetaschen an oder stelle einen Spiegel auf, in dem Schmuck- und Kleidungsstücke bewundert werden können.
Mehrere Zahlungsmöglichkeiten
Praktisch ist es auch, wenn du neben Barzahlung die Zahlung per PayPal anbietest. Das geht schnell, ist super einfach und auch du profitierst davon, wenn dein potenzieller Käufer an deinem Stand schon ein leeres Portemonnaie hat.
4. Halte Ordnung
Zugegeben, einen Flohmarkttisch aufgeräumt zu halten ist eine Aufgabe, die kein Ende hat. Versuche trotzdem, deinen Stand nicht nach einem Wühltisch während des Sommerschlussverkaufs aussehen zu lassen.
Um diese Unordnung gar nicht erst entstehen zu lassen, eignen sich zum Beispiel Organizer, Schmuckkästen oder -bäume und Kleiderstangen.
Bücher und Videospiele lassen sich ganz einfach mit dem Rücken nach oben in einer Kiste aufstellen.
5. Verhandeln, verhandeln, verhandeln
Damit du nach einem anstrengenden Verkaufstag mit einer dicken Finanzspritze nach Hause kommst, sind gute Verhandlungskünste maßgeblich. Ausgewiesene Preise sind zwar super für schüchterne Menschen, hindern dich und dein Gegenüber aber eher daran, zu feilschen. Reagiere auf Preisanfragen also lieber spontan und nenne realistische Preise. Auch wenn diese auf einem Flohmarkt nicht zu hoch sein sollten, verkaufe deine Teile nicht unter Wert und sei selbstbewusst. Es ist nämlich äußerst hinderlich, wenn du deinen Preisvorschlag rechtfertigst und ihn unsicher in Form einer Frage formulierst.
6. Denke an Flohmarkt-Essentials
Stuhl zum Ausruhen
Ein Haufen Verkaufsgegenstände und eine Kasse mit Wechselgeld sind alles, was du brauchst? Von wegen! Du solltest nicht unterschätzen, wie anstrengend ein ganzer Tag auf dem Flohmarkt sein kann – auch für deinen Körper. Denke also unbedingt an einen Klapp- oder Campingstuhl, ausreichend zu Essen und zu Trinken.
Sonnenschutz
Üblicherweise kannst du dich auf dem Flohmarkt für einen erfolgreichen Verkaufstag auch mit einer Bratwurst, einer Waffel oder einem leckeren Stück Kuchen belohnen. Findet der Verkauf unter freiem Himmel statt, solltest du außerdem Sonnenschutz dabei haben: Cremes, eine Kopfbedeckung und ein Sonnenschirm schützen dich vor der intensiven Mittagssonne.
7. Achte auf deine Ausstrahlung
Klar, du willst nicht dich verkaufen, sondern deine Sachen. Leider hängt das aber unmittelbar miteinander zusammen, denn niemand kommt gerne an einen Stand, an dem eine unfreundlich schauende Person steht. Also: Auch wenn du kaputt bist oder die Verkäufe weniger gut laufen als gewünscht – achte auf ein freundliches, gepflegtes und vor allem selbstbewusstes Äußeres. Denn wenn du schon nicht an dich und deine Verkaufsgegenstände glaubst, wer soll es dann tun?
2 Kommentare
Flohmarkt ist eine sehr tolle Gelegenheit um Sachen loszuwerden, die man nicht mehr braucht. Vor allem vor einem Umzug ist das sinnvoll, um möglichst wenig zügeln zu müssen. 🙂
Oh ja, vor einem Umzug lohnt sich das Entrümpeln besonders!
Viele Grüße,
Hanna