So ein Mist! Im Geschäft hat die neue Hose perfekt ausgesehen, doch nachdem du sie ein paar Mal getragen hast, stellst du fest, die Jeans passt nicht mehr. Damit das gute und womöglich teure Stück nicht in die Kategorie Fehlkauf wandert, beherzige unsere SOS-Tipps bei deinem Jeansproblem.
1. Jeans zu weit
Einlaufen lassen
Ist dir deine Jeans zu weit und sie besteht aus reiner Baumwolle, ist das Anpassen kein Problem. Missachte einfach das Pflegeetikett und wasche die Hose bei 60°C heiß durch. Anschließend kommt sie bei höchster Stufe in den Trockner. Hat deine zu große Hose einen Stretchanteil, funktioniert dieser Trick nicht! Er würde die Passform der Herren- oder Damenjeans nur zerstören.
Mit Gummi spannen
Ist dir die Hose hauptsächlich am Unterschenkel zu weit, kannst du ein Zopf- oder Haushaltsgummi um den Saum spannen und das Bein anschließend einmal umschlagen, damit dein kleiner Helfer unsichtbar wird. Mit dem Gummi raffst du den überflüssigen Stoff zusammen und sorgst für einen engen Sitz.
Gürtel tragen
Ist dir deine neue Jeans lediglich am Bund zu weit, ist der Rat ganz simpel: Trage einen Gürtel. Mit ihm kannst du locker mehrere Zentimeter überschüssigen Denim kaschieren und deine Hose rutscht beim Laufen nicht mehr herunter.
Bloß nicht in die Badewanne
Wenn du deine Jeans enger machen möchtest, höre bitte nicht auf alberne Ratschläge wie “Setze dich mit der Jeans in die Badewanne und lasse sie am Körper trocknen”. Die Hose würde viele, viele Stunden brauchen, um an dir zu trocknen und du kannst dir dabei einen Harnwegsinfekt oder sogar eine Blasenentzündung zuziehen.
2. Jeans zu eng
Zopfgummi als Verlängerung
Du hast zugenommen oder deine Kleidergröße zu optimistisch eingeschätzt? Kein Problem. Quetscht der Bund deinen Bauch ein, nutze einen Trick aus der Schwangerschaftsmode! Schlinge ein kleines Zopfgummi durch das Knopfloch und lege die Schlaufe um den Knopf. So gewinnst du ein paar Zentimeter, wenn deine Jeans zu eng ist und der Trick bleibt dank des Oberteils unsichtbar.
Nassen Stoff dehnen
Für eine dauerhafte Lösung musst du die Damen- oder Herrenjeans nass dehnen, indem du den Bund zum Beispiel auf einen Kleiderbügel spannst. Das Material muss in dieser Position komplett trocknen. Auf diese Weise kannst du auch den Oberschenkel oder die Wade der Jeans weiten, wenn du eine passende Form zum Hineinstecken parat hast.
3. Jeans zu lang
Bein krempeln
Wenn deine Jeans zu lang ist, kannst du sie so lange umschlagen, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Dieser Tipp funktioniert wunderbar bei Skinny Jeans, aber leider nicht bei weiter geschnittenen Passformen.
Bein abschneiden
Alternativ wartet die Schere auf dich – diese muss aber wirklich scharf sein, damit du die dicke Außennaht durchtrennen kannst, um die Hose auf deine Beinlänge einzustellen. Den Saum kannst du offen und ausfransen lassen, denn dieser Look ist ohnehin Trend. Bedenke aber, dass der Saum nach und nach, vor allem beim Waschen, mehr ausfransen wird.
Übrigens: Die Hose kürzen zu lassen ist kein großer finanzieller Aufwand. In der Regel nimmt der Schneider dafür nur um die zehn Euro.
4. Jeans zu kurz
Harmonisch einkürzen
Ist deine Jeans zu kurz, kannst du dieselben Tricks anwenden, wie wenn sie zu lang ist: Krempele die Hose entweder um, bis sie eine Ankle- oder 7/8-Länge erreicht hat oder schnappe dir deine Schere und kürze sie auf eine harmonische Länge – auch Bermudas oder Hot Pants sind möglich, wenn dir die Jeans dafür nicht zu schade ist.
Saum öffnen
Mit Geduld, Fummelei und der richtigen Nadel ist es möglich, den Saum der Jeans zu öffnen. Dadurch gewinnst du mehrere Zentimeter, denn das Hosenende ist in der Regel mehrfach umgeschlagen. Der farbige Kontrast, der durch die Saumöffnung entsteht, wirkt sehr modisch!
Zur Winterhose umfunktionieren
Wenn du deine Jeans nicht unwiderruflich verändern willst, trage sie nur noch in den kühlen Jahreszeiten, wenn du die Hose mit Stiefeln kombinieren kannst. Der hohe Schaft kaschiert, dass es deiner Beinkleidung an Länge mangelt.
5. Jeans kaputt
Als Destroyed Jeans tragen
An einer scharfen Ecke hängen geblieben oder den Nagellack verkleckert: Schon ist die Jeans kaputt. Risse oder Löcher sind oft nicht weiter schlimm, weil du diese größer machen kannst und die Hose anschließend als Ripped Jeans trägst. Kleine Flecken kannst du mit Strasssteinen oder Nieten überdecken.
Als Deko nutzen
Geht gar nichts mehr, nutze die Jeans als Deko. Aus Denim kannst du coole Sachen wie Decken, Untersetzer oder Pinnwände nähen und basteln. Solch ein DIY Projekt solltest du aber nur angehen, wenn es sich um eine alte Jeans handelt, die dir nicht mehr passt.
Keine Kommentare