Fastenkur: So tust du deinem Körper etwas Gutes

1. Januar 2023
Eine Frau schneidet eine Birne

Fasten leicht gemacht

Sich mal wieder intensiv mit dem eigenen Körper auseinandersetzen, ihm etwas Gutes tun und sich regenerieren: Diese Gründe werden häufig für das Fasten genannt. Der bewusste Verzicht auf Genussmittel oder bestimmte Nahrung findet seinen Ursprung in verschiedenen Religionen. So gibt es im Christentum zum Beispiel eine festgelegte Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt und an Ostern endet. Die Beliebtheit des Fastens, auch ohne religiösen Hintergrund, hat besonders in den vergangenen Jahren zugenommen. Solltest du dich jetzt fragen: “Wie macht man eine Fastenkur?”, haben wir die Antworten für dich.

Das solltest du vor dem Fasten beachten

Grundsätzlich kannst du immer und überall fasten. Ob in einem speziellen Fastenkur Urlaub oder zu Hause spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wenn du fasten möchtest, besprich deine Pläne zuvor am besten mit einem Arzt. Dieser kann dir nicht nur sagen, ob du eine Fastenkur durchführen kannst, sondern dir auch die für dich beste empfehlen und wertvolle Fastentipps bereitstellen. Zu den bekanntesten Arten des Fastens gehören das Heilfasten, das Intervallfasten sowie das Basenfasten.

Die verschiedenen Modelle des Fastens

Heilfasten nach Buchinger

Dass bestimmte Fastenkuren gut für die Gesundheit sein können, bewies Dr. Otto Buchinger. Auf seiner rheumatischen Selbstheilung basiert das Heilfasten. Dabei folgen auf einen Vorbereitungstag meist acht bis zehn Tage des Fastens und anschließend drei Aufbautage.

Gemüsebrühe in einer Schale

Gemüsebrühe beim Heilfasten

Während des Fastens werden Säfte und Gemüsebrühe verzehrt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung unterstreicht die gesundheitsfördernden Effekte des Heilfastens, die nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei psychosomatischen Krankheiten aufgezeigt wurden. Dabei weist die Gesellschaft auf eine ärztliche Anleitung hin, durch die das Heilfasten auch zu Hause durchgeführt werden kann.

Intervallfasten

Eine weitere Möglichkeit, um deinen Körper zu entgiften, ist das Intervallfasten. Dabei wird für eine bestimmte Zeit auf Nahrung verzichtet oder die Ernährung umgestellt. Durch das Intervallfasten soll dein Körper entlastet werden und auf seine Energiereserven zurückgreifen.

Eine Liste mit Wochentagen

Intervallfasten planen

Die 16:8 Methode

Die bekannteste Art des Intervallfastens ist die 16:8 Methode. Hier wird der Alltag so unterteilt, dass du 16 Stunden Pause einlegst und acht Stunden essen kannst. Meist werden in dieser Zeit zwei Mahlzeiten eingenommen und zum Beispiel jeweils das Frühstück oder Abendessen durch eine Pause ersetzt.

Die 5:2 Methode

Alternativ kannst du die 5:2 Methode ausprobieren. Dabei folgst du fünf Tage lang deinem klassischen Ernährungsrhythmus und fastest dann zwei Tage. An den Fastentagen, die möglichst wöchentlich dieselben sind, soll ca. ein Viertel der klassischen Nahrungszufuhr eingenommen und auf möglichst gesunde Lebensmittel zurückgegriffen werden. Optimal ist es, wenn du die 5:2 Methode mit einer generellen ausgewogenen Ernährung ergänzt – zum Beispiel indem du auf gesunde Backrezepte zurückgreifst.

Die 1:1 Methode

Schon einmal etwas von der 1:1-Methode gehört?  Sie wird auch “Alternate-Day-Fasting” genannt und basiert darauf, dass du jeden zweiten Tag fastest und dabei rund 25 Prozent deiner sonstigen Energiemenge zu dir nimmst. An den Tagen, an denen du nicht fastest, kannst du deinen Speiseplan frei gestalten und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu dir nehmen.

Obst

Obst fürs Basenfasten

Basenfasten

Wenn du nach einer abwechslungsreicheren Variante als dem Heilfasten suchst, könnte das Basenfasten genau richtig für dich sein. Es soll die Entsäuerung des Körpers unterstützen, indem du nur basische Lebensmittel isst. Dazu gehören zum Beispiel Obst und Gemüse, Kartoffeln, Kräuter oder Gewürze wie das Superfood Zimt. Daher eignet sich das Basenfasten auch, wenn du dich vegan ernährst oder vegetarisch essen möchtest. Die Fastenkur beläuft sich im Regelfall auf ein bis zwei Wochen. Wichtig ist, dass du – wie bei anderen Fastenkuren – viel trinkst. Dabei ist neben Wasser auch Kräutertee erlaubt.

Sind Fastenkuren zum Abnehmen da?

Das Fasten wird allgemein häufig mit dem Abnehmen gleichgesetzt. Doch erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung: “Es ist zum Abnehmen ungeeignet, kann aber den Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung erleichtern.” Durch das Fasten erlernst du einen bewussteren Umgang mit deiner täglichen Energiezufuhr und bekommst ein ganz besonderes Gefühl für Lebensmittel. Höre auf deinen Körper und taste dich in deinem Tempo an das Fasten heran. Eine langsame Umstellung der Ernährung ist beim Fasten für dein Wohlbefinden sehr wichtig.

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